Allgemeine Informationen
Aluminium, ein Element aus der Borgruppe, ist das am häufigsten vorkommende Metall in der Erdkruste und das dritthäufigste Element nach Sauerstoff und Silizium in der Erdhülle. Es zeichnet sich durch seine Leichtigkeit, hohe Korrosionsbeständigkeit und gute Leitfähigkeit für Wärme und Elektrizität aus. Aufgrund dieser Eigenschaften wird Aluminium in einer Vielzahl von Industriezweigen und Produkten eingesetzt, darunter in der Verpackungsindustrie (z.B. Getränkedosen), im Bauwesen (Fensterrahmen, Fassaden), in der Automobil- und Flugzeugherstellung, bei Haushaltswaren (Kochgeschirr) und in der Elektronik.
Wie gelangt es ins Trinkwasser?
Es gibt verschiedene Wege, wie Aluminium ins Trinkwasser gelangen kann. Natürliche Quellen umfassen die Auflösung von aluminiumhaltigen Mineralien in der Erde, was insbesondere in Gebieten mit sauren Böden oder hohem Säuregehalt in Niederschlägen verstärkt wird. Industrielle Quellen beinhalten Abwässer aus der Bergbauindustrie, wo Aluminiumerz (Bauxit) verarbeitet wird, sowie aus anderen industriellen Prozessen. Zudem kann Aluminium aus der Trinkwasseraufbereitung selbst stammen, wo Aluminiumsulfat als Flockungsmittel eingesetzt wird, um feine Partikel aus dem Wasser zu entfernen. Korrosion von Aluminiumbauteilen in Wasserverteilungssystemen kann ebenfalls zur Aluminiumbelastung beitragen.
Welche Auswirkungen kann es auf meine Gesundheit haben?
Während Aluminium in kleinen Mengen als unbedenklich für den menschlichen Körper gilt, können hohe Konzentrationen potenzielle Gesundheitsrisiken darstellen. Einige Studien legen einen Zusammenhang zwischen hohen Aluminiumkonzentrationen im Trinkwasser und der Entwicklung von neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer nahe, obwohl diese Verbindung umstritten ist und die Beweislage nicht eindeutig. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Grenzwerte für Aluminium im Trinkwasser festgelegt, um das Risiko gesundheitlicher Beeinträchtigungen zu minimieren. Zu den Symptomen einer Aluminiumüberlastung können unter anderem neurologische Beeinträchtigungen, Knochenkrankheiten und Anämie gehören. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Aufnahme von Aluminium über das Trinkwasser nur eine von mehreren möglichen Expositionsquellen darstellt, zu denen auch Lebensmittel, kosmetische Produkte und bestimmte Medikamente zählen können.